Welche Linsen gibt es?


Es gibt weltweit etwa 70 Sorten von LInsen. Je nach Größe und Farbe haben sie unterschiedliche Kocheigenschaften: Manche zerkochen schnell und eignen sich für cremige Suppen oder Brotaufstriche. Andere behalten gut die Form und sind deshalb gut für Salate geeignet. Als Faustregel gilt, dass die größeren Sorten (z.B. Tellerlinsen) schneller zerkochen und eher für Speisen geeignet sind, die etwas "musig" sein sollen, während die kleineren Sorten (z.B. Belugalinsen, Puylinsen) die Form behalten und z.B. für Salate geeignet sind.

Geschälte Linsen sind gelb oder rötlich und werden häufig für orientalische Gerichte verwendet. Der Geschmack reicht von erdig bis nussig. Da die Aromastoffe in der Schale stecken, schmecken kleine Linsen intensiver.

 

Hier nur ein paar Linsensorten angeführt:

Am bekanntesten sind bei uns die Tellerlinsen, die frisch geerntet von grüner Farbe sind, sich dann aber hell- bis mittelbraun färben. Sie sind mit 6 bis 7 mm Durchmesser die größten Linsen und schmecken erdig. Sie kochen sämig und weich und eignen sich deshalb besonders gut für rustikale Suppen und Eintöpfe, aber auch für Aufstriche, Aufläufe und Bratlinge.

Belugalinsen sind sehr klein und tiefschwarz und sehen deshalb aus wie zu groß geratener Kaviar. Beim Kochen verlieren sie etwas ihre Farbe und werden dunkelbraun. Sie schmecken kräftig und eignen sich besonders für Salate.

Puy Linsen: zählen zu den schmackhaftesten Linsensorten. Die braun-grünen Linsen haben einen besonders nussigen Geschmack und eine sehr dünne Schale. Außerdem sind sie weniger mehlig als andere Linsen. Das macht sie bei Feinschmeckern beliebt. Auch nach dem Kochen behalten sie noch ihre Form. Sie eignen sich besonders gut für Linseneintöpfe und Ragouts.

Berglinsen sind etwas kleiner als Tellerlinsen. Sie haben eine helle, rot-braune Farbe. Sie sind fester und aromatischer als die Tellerlinsen und etwas feiner im Geschmack. Sie eignen sich gut für Salate, Suppen und Keimlinge.


Auch gelbe Linsen sind geschält und zerkochen schnell. Wie die roten Linsen, sind sie ein fester Bestandteil der indischen Küche; dort werden sie in "dhal"-Gerichten eingesetzt, ein Püree aus gekochten Hülsenfrüchten, das gut gewürzt mit Reis serviert wird. Rote und gelbe Linsen sind besonders bekömmlich. 

 

Trojalinsen sind mittelgroß, kochen mehlig und schmecken kräftig. Sie sind vor allem für rustikale Eintöpfe geeignet, keimen aber auch gut.